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Neustadt Aisch
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Impressum
Neustadt an der Aisch
     Teichwirtschaft
Die Teichwirtschaft im Aischgrund reicht bis in die Zeit der fränkischen Königshöfe des 8. und 9. Jahrhunderts zurück. Zu den Mustergütern gehörte auch der Königshof Riedfeld, heute Neustadt an der Aisch, ein Erstausstattungsgut des 741/742 gegründeten Bistums Würzburg. Durch weitere Königshöfe, die in Herzogenaurach, Fürth, Büchenbach und Forchheim bestanden, sind die Eckpunkte des Hauptverbreitungsgebiets der Teichwirtschaft abgesteckt.
Bereits 816 sind im Bereich von Aisch und Ehe Teiche und Fischereien genannt, die dem Kloster Megingaudeshausen am Laimbach übertragen werden. 912 verleiht König Konrad I. Weiher in Laimbach, (Münch)Steinach und Diebach. Zweifellos lag der Höhepunkt der Aischgründer Teichwirtschaft bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg. Kein Gutshof oder größeres Anwesen war denkbar ohne Weiherbesitz.
Im Landkreis Neustadt an der Aisch/Bad Windsheim gibt es heute rund 1500 bewirtschaftete Weiher, deren glitzernde Wasserflächen wie die Scherben eines riesigen zerbrochenen Spiegels der Sonne entgegenblinzeln oder wie zu einer Perlenkette aufgefädelt entlang kleiner Gräben und Bäche liegen.

Ortsgeschichte Neustadt
an der Aisch
Die Zollern, damals Burggrafen von Nürnberg und Stadtherren, bauten Neustadt im Zug ihrer Territorialpolitik zum wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Mittelpunkt des Aischtales aus.

Markgraf und Kurfürst Albrecht Achilles (1414–1486) ließ die Stadt erweitern und ausbauen. Neustadt an der Aisch erlebte um 1500 eine langjährige Blütezeit, die jedoch durch die weitgehenden Zerstörungen im Markgräflerkrieg (1553) und im Dreißigjährigen Krieg (1631/1632) ein jähes Ende fand.

Heute ist Neustadt an der Aisch eine moderne und leistungsfähige Kreisstadt. Die Stadt ist das lebendige Mittelzentrum mit vielen Versorgungsfunktionen für sein weites Umland.