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Abenberg
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Aub


Impressum
Abenberg
      Burg
Die Burg Abenberg wurde im frühen 11. Jahrhundert als Höhenburg aus Holzpalisaden und Erdwällen erbaut. Ihre ersten Besitzer waren die Grafen von Abenberg, die um 1020 erstmals erwähnt wurden und in Franken als Schirmvögte des Kaisers und als Hochstiftsvögte der Bischöfe von Bamberg bedeutenden Einfluss besaßen. In der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde wahrscheinlich unter Graf Rapoto I. der Holzbau schließlich durch eine massive Steinburg ersetzt.
Nach dem Aussterben des Geschlechts der Abenberger um 1200 gelangten die Hohenzollern als Burggrafen von Nürnberg in den Besitz der Anlage, die sie zwischen 1230 und 1250 ausbauen ließen. Im Jahr 1296 ging die Burg durch Verkauf an den Bischof von Eichstätt über. Während der Herrschaft der Eichstätter Bischöfe erfolgten weitere Ausbau- und Umbaumaßnahmen an der Burg. Heute beherbergt Burg Abenberg das »Haus der fränkischen Geschichte« und das »Deutsche Klöppelmuseum«. Das Klöppelhandwerk ist seit dem 15. Jahrhundert in Abenberg heimisch.

Ortsgeschichte Abenberg
Unter Kaiser Heinrich II. (1002–1024) gründet sich hier am Kreuzungspunkt alter Handelsstraßen eine Grafschaft.

Im Jahr 1071 wird Abenberg als »Abinberch« erstmals urkundlich erwähnt.

Von 1072 bis 1200 waren die Abenberger die Schirm- und Schutzvögte von Bamberg sowie der Klöster Banz und Theres.

In den Jahren 1189 und 1190 nimmt Graf Friedrich II. am dritten Kreuzzug unter Kaiser Barbarossa teil; er stirbt um 1200. Mit ihm erlischt das Abenberger Geschlecht im Mannesstamm.

1296: Burg und Ort gelangen an das Bistum Eichstätt. Abenberg erhält eine neue Stadtmauer mit Toren und Türmen. Im Jahr 1299 wird Abenberg zum bischöflichen Pflegeamtssitz der Oberen Stiftslande mit seinen 39 Ortschaften und erhält die Stadtrechte.

1802 wird Abenberg kurfürstlich bayerisch und kommt 1803 auf dem Tauschweg zu Preußen. 1806 schließlich wird Abenberg dem Königreich Bayern eingegliedert.