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Bad Staffelstein
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Impressum
Bad Staffelstein
       Höhensiedlung und Königshof
Die Geschichte der Adam-Riese-Stadt Staffelstein beginnt am südöstlich der Stadt gelegenen Staffelberg. Er war schon zur jüngeren Steinzeit, zur frühen Bronzezeit, zur Urnenfelder- und zur späteren Hallstattzeit, also vom 4. bis zum 1. Jahrtausend v. Chr. mit Unterbrechungen immer wieder besiedelt. Zur La-Tène-Zeit erlebte der Berg seine bedeutendste Phase: Das gesamte Hochplateau wurde besiedelt, die Wohnfläche von 3 auf 49 Hektar erweitert und erreichte schließlich die Größe einer heutigen modernen Kleinstadt. Ausgrabungen in jüngerer Zeit haben die bisherige Vermutung erhärtet, wonach es sich um die keltische Stadt Menosgada handelt.
Sie wird in der Geografie des römischen Imperiums und der angrenzenden Gebiete des Griechen Claudius Ptolemäus (85–160 n. Chr.) erwähnt. Menosgada ging um Christi Geburt durch die germanische Einwanderung zugrunde.
Kurzfristig entstand im Nordosten von Staffelstein eine neue Siedlung. Weitere Siedlungen sind vom 3. bis zum 6. Jahrhundert bekannt geworden. Besonders erwähnenswert ist hier ein ausgegrabener Friedhof, der aus der Karolingerzeit stammt. Um das Jahr 800 taucht eine Siedlung mit der Bezeichnung »Staffelsee« erstmals in den Urkunden auf. Sie wird als karolingischer Königshof bezeichnet. Sie bildet mit Banz einen karolingischen Reichsgutbezirk am Fuße des Staffelberges. Vermutlich unter Abt Hartung gelangt der Fuldaer Besitzkomplex in Staffelstein an Bamberg und wird den »Georgibrüdern«, den Vorläufern der Domkapitulare, übergeben. Ihnen verleiht Kaiser Lothar III. am 5. April 1130 Markt-, Bann- und Zollgerechtigkeit samt Immunität. Der Ortsname Staffelstein deutet auf eine alte Gerichtsstätte hin.

Ortsgeschichte Bad Staffelstein
Um 800 wird »Staffelsee« erstmals in Urkunden erwähnt.

Durch Kaiser Lothar III. erhält die Siedlung am 5. April 1130 Markt-, Bann- und Zollgerechtigkeit verliehen.

4. Februar 1422: Erlaubnis, die Stadt Staffelstein zu befestigen.

Im Jahr 1492 wird der weltberühmte deutsche Rechenmeister Adam Ries in Staffelstein geboren. Er gilt als der »Erfinder« der Algebra.

Wohl einer der verhängnisvollsten Tage der Stadt ist der 5. Juli 1684: Der große Brand vernichtet die ganze damalige befestigte Stadt.