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Plassenburg/Kulmbach
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Kulmbach
     Plassenburg
Als Burggraf zu Nürnberg legte Friedrich aus dem Geschlecht der Hohenzollern im Jahr 1192 den Grundstein für den Aufstieg dieses deutschen Adelshauses.
Zwischen 1248 und 1331 konnten die Zollern ihr Herrschaftsgebiet um Bayreuth, Kulmbach und Ansbach erweitern. 1363 erfolgte die Erhebung in den Reichsfürstenstand.
Um eine Zersplitterung des Herrschaftsgebiets durch Erbfolge zu vermeiden, verfügte Friedrich V. im Jahr 1385 eine Zweiteilung in »Oberland« und »Unterland«.
Sein Sohn Friedrich VI. erhielt das Unterland mit Cadolzburg und Ansbach. Das Oberland ging an seinen Sohn Johann III.
Burggraf Friedrich VI., ab 1415 Markgraf von Brandenburg und nunmehr Kurfürst Friedrich I., verließ 1426 Brandenburg, um sich seinen fränkischen Landesteilen zu widmen. Seinem ältesten Sohn Johann dem Alchimisten übertrug er das Oberland mit Kulmbach, Bayreuth und Erlangen. Dem Drittgeborenen Albrecht Achilles fiel zunächst Ansbach, dann Kulmbach und schließlich Brandenburg zu. Sein Sohn, Albrecht IV. d. Ä., residierte am liebsten auf der Plassenburg. Hier lebten mit ihm und einer entsprechenden Dienerschaft acht Edelknaben und 29 Edelfrauen, fünf Kapläne und 15 Kanzlisten.
1604 wurde die Residenz nach Bayreuth verlegt. Unter Markgräfin Wilhelmine erlebte das Oberland Mitte des 18. Jahrhunderts eine kulturelle Blütezeit.
Mit der Abdankung des Markgrafen Christian Friedrich Carl Alexander im Jahre 1791 wurde die Geschichte der beiden fränkischen Fürstentümer »unterhalb und oberhalb des Gebürgs« besiegelt.

Ortsgeschichte Kulmbach
9. Jahrhundert: Ein fränkisches Reihengräberfeld belegt die frühmittelalterliche Besiedlung des Kulmbacher Raumes. Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1035.

Um 1230: Auf der mittelalterlichen Ebstorfer Weltkarte ist die Plassenburg als markanter Orientierungspunkt neben Nürnberg, Bamberg und Forchheim verzeichnet.

Nach der vernichtenden Niederlage des Albrecht Alcibiades im Markgräflerkrieg am 26.11.1553 wird Kulmbach von den Bundesständen »jemmerlich verbrennt und in Aschen gelegt«. Die Plassenburg kapituliert erst später.