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Pappenheim
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Pappenheim
      Ein fränkisches Adelsgeschlecht
Die Burg war um das Jahr 1050 entstanden. Hier hatte sich das Reichsministerialengeschlecht der Marschälle von Pappenheim niedergelassen. Acht Jahrhunderte hindurch übte dieses Geschlecht bei allen Krönungen sein Amt aus.
Als Residenzstadt wurde Pappenheim zum regionalen Mittelpunkt – eine wehrhafte Stadt mit Mauern und Türmen. Neben vielen Privilegien der Reichsmarschälle, so Halsgericht und Judenschutz, hatte die Stadt auch das Asylrecht. Das Stadtrecht wurde ihr schließlich 1288 verliehen.
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Im Schutz der Stadtmauern entwickelte sich ein quirliges Gewerbeleben. In starken Zünften waren vornehmlich die Hafner, Töpfer, Nadler und Bortenmacher zusammengeschlossen. Obwohl Pappenheim im Lauf der Jahrhunderte mehrmals von Kriegen, Hungersnöten, Seuchen und Pest heimgesucht wurde, gelang es den Bürgern immer wieder, diese Katastrophen und Schicksalsschläge zu bewältigen, die Stadt wiederzuerrichten, Handel und Gewerbe immer wieder anzutreiben und Wohlstand zu erlangen.

Ortsgeschichte Pappenheim
Der Beginn der Besiedelung der Gegend um Pappenheim liegt in der jüngeren Steinzeit. Dies beweisen Funde aus Gräbern. Um 400 v. Chr. ließen sich die Kelten hier nieder. Viele Kultstätten wie die Fliehburg auf der »alten Bürg«, die »Teufelskanzel« sowie unzählige Hügelgräber auf den Höhen rings um Pappenheim erinnern an diese Zeit.

Ein erster Ort dürfte um das Jahr 500 entstanden sein, als die Franken die Alemannen verdrängten. Das Oberhaupt einer hier ansässig gewordenen Sippe soll ein fränkischer Edeling namens Papo oder Papin gewesen sein. Von seinem Namen, gemeinhin übersetzt mit »der in der Schlacht Glänzende«, »der Streiter«, leitet man den Ortsnamen Pappenheim ab.

Die erste Erwähnung von »Papinhaim im Sualafeld« findet sich in einer Urkunde aus dem Jahr 802. Aus ihr geht hervor, dass bereits ein Königshof neben dieser Ansiedlung lag. Der Grundherr war ein Franke. Seine Tochter, Witwe eines Schweizer Grafen, schenkte Vermögen und Besitz »in und um Pappenheim« dem Kloster St. Gallen.