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Seßlach
     Stadtbefestigung
Der ca. 300 Meter lange Wallgraben zieht sich bis zum Geyersberger Tor. Anders als häufig angenommen war dieser nie mit Wasser gefüllt, sondern diente lediglich dazu, Feinde ein wenig aufzuhalten. Die Stadtmauer besitzt hier, zwischen den Wehrtürmchen, noch ihre ursprüngliche Höhe von neun bis zehn Metern. Es gibt in diesem Abschnitt drei Türmchen, die das Mauerwerk durchbrechen.
Beachtenswert sind auch die auf der Mauer lose aufgeschichteten Brockensteine, die einerseits in Form von Wurfgeschossen der Verteidigung dienten und andererseits ein Anlegen von Sturmleitern verhindern sollten.
Etwas weiter in Richtung Geyersberg wird die Mauer dann niedriger, was daher rührt, dass man im Jahre 1848, nach einem Brand, die oberen Schichten der Mauer abtrug, um die Dachenden aufzulegen. Ebenfalls im 18. Jahrhundert begannen die Wehrgänge zu verschwinden, da sie erstens ihre Notwendigkeit verloren hatten und man zweitens anfing die Häuser bis zur Stadtmauer zu bauen oder diese gar in die Mauer zu integrieren.

Ortsgeschichte Seßlach
800: Erste urkundliche Erwähnung von »Duo Sezelaha«. Gaugraf Assis, ein Enkel Karls des Großen vermacht seine Güter, u.a. Seßlach und Heldburg, dem Kloster Fulda.

1244: Zerstörung Seßlachs in der Schlacht des Herzogs Otto VIII. von Meran (Graf von Plassenburg) mit dem Würzburger Bischof Hermann I. von Lobdeburg.

1335: Verleihung des Stadtrechts einschließlich des Markt- und des Braurechts durch Kaiser Ludwig den Bayern nach dem Vorbild der freien Reichsstadt Gelnhausen. Seßlach wird militärisch befestigter Verwaltungssitz mit Markt, Kirche und Gericht.

1640: Erstürmung Seßlachs durch das kaiserliche Reichsheer, Brandschatzung, sechs Tote, viele Verletzte.