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Lauf an der Pegnitz

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Markt Egloffstein
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Impressum
Markt-Egloffstein
      Herren von Egloffstein
Egloffstein ist Stammsitz der Freiherren und Grafen von und zu Egloffstein und wird im Jahr 1180 erstmals erwähnt: »Agilulfi Lapide« (Agilolfstein). 93 Meter über dem Tal der Trubach dominiert die imposante Burg weithin sichtbar die umliegende Region. Ein quellenmäßig nicht fassbarer Agilolf hatte wohl in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts die Burg Egloffstein erbaut. Urkundliche Belege für die Burg finden sich allerdings erst im Jahr 1358, als Albrecht II. von Egloffstein mit seinen Brüdern in ihr eine Schlosskaplanei stiftete. Die Ältesten der vier Linien sagten sich 1374 wegen drohender kriegerischer Verwicklungen mit dem Bischof von ihrem Vetter Götz los.
Dennoch musste Seibot II. zwei Jahre später seinen Teil von Egloffstein dem Bischof öffnen. Bamberg konnte im Kriegsfall Besatzungstruppen in die Burg legen.
1389 unterlag die Bärnfelser Linie dem Expansionsbestreben der Landgrafen von Leuchtenberg. Im Ersten Markgrafenkrieg 1449/50 brannten die Nürnberger den Ort Egloffstein nieder; das Schloss konnten sie jedoch nicht nehmen.
1521 führten die Schlossherren die Reformation ein. Im Bauernkrieg brannte die Burg ab (1525). Die wiedererrichtete Burg wurde 1563 anlässlich eines Streits der Schlossherren mit dem Bischof von Bamberger Landsknechten besetzt und verwüstet. Während des Dreißigjährigen Krieges gingen 1632 und 1645 Schloss und Dorf zweimal in Flammen auf. Eine Zeichnung von 1669 gibt ein Bild des Schlosses. Eine hohe Schildmauer sicherte die Burg im Westen gegen Angriffe. An der Südwestecke stand der von Albrecht Christoph von Egloffstein 1664 erbaute große Kanonenturm.
In jüngster Zeit wurde die Burg mit viel Liebe und Engagement restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Ortsgeschichte Markt Egloffstein
1180: Erste Erwähnung der Burg als »Agilulfi Lapide« (Agilolfstein).

1336 bis 1343 bekleidete Leupold von Egloffstein das Amt des Bischofs von Bamberg.

1400 bis 1411 ist Johann von Egloffstein Bischof von Würzburg und Gründer der dortigen Universität.

Vom 16. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts waren die Herren von Egloffstein reichsunmittelbar, unterstanden also keinem Fürsten außer dem Kaiser.

1806: Ende der Selbstständigkeit und Einverleibung in das Königreich Bayern.