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Impressum
Burgsinn
     Wasserburg
Das Schloss, auch »Altes Schloss« genannt, hat die typische Ausprägung eines Wasserschlosses. Schloss Burgsinn ist gänzlich von einem breiten Wassergraben umgeben, der von einer unterirdischen Quelle gespeist wird. Die Schlossanlage ist trapezförmig ausgebildet, mit Türmen an den vier Ecken und einem gewaltigen Bergfried am Zugang zum Schloss.
Der romanische Grundriss belegt, dass die Anlage bereits im 10. Jahrhundert errichtet wurde.
Der Turm ist 22 Meter hoch und seine Mauern mit einer Seitenlänge von 8,50 Meter sind 2,60 Meter dick. Der Eingang liegt auf der Höhe des zweiten Geschosses 8,20 Meter über dem Boden. Seine Errichtung wird auf das 12. Jahrhundert datiert.
Die übrigen Gebäude sind im 16. und 17. Jahrhundert zum Teil mehrfach umgebaut oder erneuert worden. Doch sie befinden sich unverändert an ihrem alten Platz, sodass die ursprüngliche äußere Gestalt der Wasserburg wohl weitgehend erhalten blieb.

Ortsgeschichte Burgsinn
Ein neolithisches Steinbeil, das in Burgsinn gefunden wurde, ist der erste Hinweis auf menschliche Anwesenheit im Ortsgebiet in der Zeit um 2000 v. Chr.

1001 wird die Ortschaft zum ersten Mal schriftlich genannt: Der Ritter Hidolf von Tungenden, ein Gefolgsmann Kaiser Ottos III., tauscht mit Heinrich I., dem Bischof von Würzburg, sein Lehensgut in Thüringen gegen das fränkische Dorf Sinna.

1334 schließlich verleiht Kaiser Ludwig der Bayer auf Bitten des Würzburger Bischofs Hermann II. »dem dorf zu Synne« das Marktrecht; von da an hatte das Dorf das Recht, »ewiglich« an jedem Mittwoch einen Wochenmarkt abzuhalten.

1338 wird Dietz von Thüngen als Erbburgmann auf der Feste und als Herrn über die Ortschaft Sinn[a] eingesetzt.1339 wird ihm von Würzburg der Ausbau des Schlosses aufgetragen.

Seither befinden sich das Schloss und der Besitz Burgsinn im Eigentum der Familie von Thüngen (Andreasische Linie). Der jetzige Besitzer, Gottfried von Thüngen, hat vor einigen Jahren seinen Wohnsitz nach Frankreich verlegt. Seitdem ist das unbewohnte Wasserschloss dem fortschreitenden Verfall überlassen.