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Wolframs - Eschenbach
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Wolframs-Eschenbach
     Wolfram von Eschenbach
Wolfram von Eschenbach (* vor 1200, † nach 1217) ist der größte deutschsprachige Dichter und Epiker des Mittelalters. Der Dichter entstammte der in Eschenbach bis Ende des 16. Jahrhunderts nachweisbaren Ministerialenfamilie der Herren von Eschenbach. Von Wolfram von Eschenbach sind drei epische Werke (»Parzival«, »Willehalm« und »Titurel«) überliefert, die seinen Ruhm als großer Epiker des Mittelalters begründet haben.
Als Liedermacher (Minnesänger) hat er vor allem mit seinen Tageliedern Ruhm erworben. Er fand längere Zeit gastliche Aufnahme beim Landgrafen Hermann von Thüringen; auch auf Burg Heitstein im Bayerischen Wald bei der Markgräfin von Vohburg, Schwester Ludwigs des Bayern, genoss er Gastfreundschaft.
Auf einer Burg »Wildenberg« – wahrscheinlich die Wehlenburg bei Ansbach –, die vielleicht ein gräflich-wertheimisches Lehen war, hatte er später mit seiner Familie seinen dauernden Wohnsitz.
Nach seinem Tod wurde Wolfram in der Liebfrauenkirche seines Heimatortes Eschenbach beigesetzt, wo sein Grabmal noch zu Beginn des 17. Jahrhunderts existierte.

Ortsgeschichte
Wolframs-Eschenbach
Bereits im 8. Jahrhundert ist hier am Eschenbach eine Siedlung mit Kirche und Bestattungsplatz nachweisbar.

Durch eine Schenkung der Grafen von Wertheim um 1212/1220 fasste der Deutsche Orden erstmals Fuß in Eschenbach. Die Mitte des 13. Jahrhundert eingerichtete Deutschordenskommende wurde um 1305/1315 in die Kommende Nürnberg eingegliedert.

1332 konnte der Deutsche Orden bei Kaiser Ludwig dem Bayer die Stadtrechte erwirken.

1796 wurden die Stadt und das Deutschordensvogteiamt Eschenbach von den Preußen okkupiert.

1806 vollzog sich der Übergang an Bayern, das 1809 den Deutschen Orden säkularisierte.

Im Mai 1917 erfolgte zu Ehren des Dichters die Umbenennung von Obereschenbach in Wolframs-Eschenbach.