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Hersbruck
     Deutsches Hirtenmuseum
Das Deutsche Hirtenmuseum, das einzige Spezialmuseum zu diesem Thema in Deutschland, dokumentiert die vielfältigen Beziehungen zwischen Mensch und Weidetieren weltweit. Das Museum wurde 1933 in einem Ackerbürgerhaus aus dem 16. Jahrhundert eröffnet. Zu dem malerischen Ensemble gehörten mittlerweile auch die ehemalige Scheune des Nachbargebäudes, die den Innenhof abschließt, und das benachbarte Fachwerkhaus mit einem romantischen Garten im ehemaligen Stadtgraben.
Hirten für Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen, Gänse und andere Tiere waren auch in Deutschland noch vor einigen Jahrzehnten ein durchaus vertrauter Anblick.
Den Grundstock des Museums bildeten neben einer Privatsammlung zum Hirtenwesen Sachspenden zahlreicher Hirten: Arbeitsgeräte, Gebrauchsgegenstände, Musikinstrumente, kunsthandwerkliche Arbeiten und regionaltypische Kleidung geben einen Überblick über das Hirtenwesen der Welt. Weitere Themenschwerpunkte der Ausstellung sind Tierzucht und Tierhaltung sowie Handel und Handwerk mit tierischen Produkten.
Ortsgeschichte Hersbruck
Die strategisch bedeutsame Lage an einem Pegnitzübergang und an mehreren historischen Handelsstraßen förderte die Entwicklung des Städtchens nachhaltig. Ein nicht näher bekannter Baiernherzog errichtete hier um das Jahr 1000 eine Brücke. Von dieser Brücke erhielt Hersbruck wohl seinen Namen: Haderihesprucga, die Brücke des Haderich (»des Streitbaren«).

Schon 1057 erhielt Hersbruck für den Ort das Markt-, Münz- und Zollrecht verliehen.

Im Jahr 1297, der Ort war mittlerweile unter der Herrschaft der Wittelsbacher gefallen, erhielt Hersbruck das Stadtrecht.

Einen entscheidenden Einschnitt brachte das Jahr 1504, als Hersbruck im Bayerischen Erbfolgekrieg von Truppen der Reichsstadt Nürnberg erobert wurde.
Unter dem Regiment des Nürnberger Rates blühten Handel und Gewerbe neu auf.

Jahrhundertelang war Hersbruck ein Hauptort des Hopfenanbaus und des Hopfenhandels, der den Wohlstand des Ortes und seiner Bewohner mehrte. Zudem war Hersbruck ein Zentrum der Rinderweidewirtschaft und der dazugehörigen Hirtenkultur.

Während der Zeit des Nationalsozialismus errichtete man in Hersbruck ein Außenlager des Konzentrationslagers Flossenbürg. Die Häftlinge arbeiteten unter unmenschlichen Bedingungen an der Errichtung einer unterirdischen Rüstungsfabrik – den so genannten Doggerstollen bei Happurg. Über 3000 Menschen kamen dabei zu Tode.