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Zeil am Main
     Stadt an der Straße
An strategisch bedeutsamer Stelle im Maintal durchdrangen sich seit dem 11. Jahrhundert die Territorien der Bistümer Würzburg und Bamberg. Hier prallten deren Macht- und Herrschaftsansprüche aufeinander.
Lebensadern und Siedlungsgrundlagen für den Ort waren der Main und eine uralte Handels- und Heeresstraße als wichtigste Ost-West-Verbindung. Diese Verkehrsachse verband die fränkischen Reichsstädte Schweinfurt und Nürnberg ebenso miteinander wie die Bischofsstädte Würzburg und Bamberg. Ackerbau und Viehzucht, Obst- und Weinbau sowie die vielseitige Verarbeitung des Mainsandsteins bildeten die Voraussetzungen für den Lebensunterhalt der Bewohner.
1379 verlieh Bischof Lamprecht von Prun »seinen lieben getrewen, den burgern gemeyniglich zu Zeyll gesessen« das Stadtrecht.
Der Bau der Stadtmauer mit zahlreichen Türmen und der Höhenburg Schmachtenberg anstelle des aufgelassenen »castrum cilanum« auf dem Kapellenberg verlieh der Stadt wehrhaften Charakter und der Machtanspruch des Hochstifts Bamberg wurde weithin sichtbar demonstriert. Tatsächlich gelang es den Bamberger Fürstbischöfen auf diese Weise jahrhundertelang, Zeil als nördliche Enklave gegen Würzburg zu halten. Im Verlauf zahlreicher kriegerischer Auseinandersetzungen zogen Generationen von Heerscharen auf dieser Straßenverbindung entlang. Zeil war zum Zankapfel hoher Herren geworden.

Ortsgeschichte Zeil am Main
600 bis 800 n. Chr.: Besiedlung durch die Thüringer, die dann durch fränkische Einwanderer überlagert wurden.

1018: Erste urkundliche Erwähnung in einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs II.

1379 erteilte der Bamberger Bischof Lamprecht von Prun den Zeiler Bürgern das Recht zum Bau einer Stadtbefestigung.

1397: Zeil erhält das Marktrecht vom böhmischen König Wenzel.

1695: Bau des fürstbischöflichen Jagdschlosses.